Alte Modellbahnen |
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Damals…… das Fertiggelände von Noch, schon als Dreikäsehoch sehnsüchtig erwünscht. Die Toporama-Matten von Busch oder Minitrix, die die Eisenbahnplatte so schön machten. Der Märklin Kran, einfach unwiderstehlich. Die Kataloge von Arnold, stundenlang ausgelesen. Der eine Bausatz von Pola, der heute noch Erinnerungen weckt. Die Dampflok von Papa, die man nie anfassen durfte. Jaja. Alte Modellbahnen. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit. Warum? Antwortversuche. Opas alte Modellbahn Historische Modellbahnen - Lies hier:
Alte Modellbahnen sammeln - oder: Vom Reiz des AltenWarum sammelt man alte Modellbahnen? OK, der Aspekt Wertsteigerung mag bei manchen eine Rolle spielen. Insbesondere alte Märklin Modellbahnen können Rekordpreise erzielen. |
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Der wirkliche Grund ist aber ein anderer. Es ist die Faszination, die nur versteht, wer selber Modellbahner ist. Vieles strahlt da eine Aura aus, der man nur zu gern nicht widerstehen kann. Das liegt daran, dass bei Modellbahnern die Biografie eine besonders große Rolle spielt. Damals, das erste Oval unterm Weihnachtsbaum. Oder der erste Blick auf Opas Modellbahnanlage, kaum dass die Nase über die Tischkante reichte. Das prägt. Hat man sich diesen "Virus" eingefangen, dann bleibt der. Lebenslänglich. Auch wenn dieser Virus im jungen Erwachsenenalter für einige Jahrzehnte erstmal ruht, weil andere Dinge im Leben wichtiger sind: Irgendwann hat die Inkubationszeit ein Ende. Und dann hat der typische Modellbahner oft gleich drei Dinge zur Verfügung: Zeit, Platz und Geld. Man entdeckt das ehemalige Hobby wieder. In der Regel gut verwahrt in Kisten auf Dachböden oder in Kellern. Dann fängt man (wieder) an mit dem Bau einer Modellbahnanlage. Diese Rückbesinnung auf das DAMALS ist übrigens auch der Grund, warum beim Bau einer Modellbahnanlage thematisch auffallend oft die Epoche der eigenen Jugend dargestellt wird. Oder man sammelt historische Modellbahn Raritäten. Die haben dann gern auch mal 100 Jahre auf dem Buckel. Viele Sammler legen übrigens gar nicht so großen Wert auf eine richtige Modellbahnanlage. Ihnen reicht das Modell in der Vitrine. Was zählt, ist der Besitz. Willkommen im Zeitalter der modernen Jäger und Sammler. Und manchmal ist die Tradition…… auch familienbedingt. So wie bei uns. Denn bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts besaß unser Opa eine Modelleisenbahn. Und was der hatte war unglaublich. Über mehrere Zimmer soll sich das Wunderland erstreckt haben. Fotos aus unserem Familienarchiv: |
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Vermutlich alte Märklin Modellbahn, Spur 0. Sachdienliche(re) Hinweise gern entgegengenommen! Vermutlich späte 30er Jahre, letztes Jahrhundert: Da gewinnt der Begriff "Oldschool Tischbahn" eine ganz neue Dimension! Von wegen Plastik. Hier regierten Haptik und Heavy Metal: Die beiden Dampfloks müssen ein Hingugger gewesen sein! Echt Vintage - Opas Blecheisenbahn: |
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Leider hat diese alte Märklin Modelleisenbahn die Nachkriegswirren nicht überstanden und erfreut heute wahrscheinlich irgendeinen Sammler in den USA. Auch Opa kennenzulernen war uns nicht vergönnt. Er starb bereits in den 50er Jahren. Geblieben sind uns daher nur die wenigen Fotos. Aber in den 60er Jahren starteten dann unsere Eltern neu durch. Allerdings in Spur N. Und was der heutige Stand ist, zeigt meine Website hier. Unbestätigten Gerüchten zufolge ist also die Begeisterung für Modellbahn erblich. Jedenfalls ist kaum ein Hobby so stark mit eigenen Kindheitserinnerungen verbunden wie die Modelleisenbahn. Deshalb gibt es so viele Sammler. Es gibt sogar Liebhaber, die sich explizit für alte Modellbahn Kataloge interessieren. Oder alte Bausätze, am besten original verpackt. Selbst alte Gleispläne haben ihre Fangemeinde. Und mancher Liebhaber restauriert sogar alte Modellbahnanlagen. Originalgetreu, versteht sich, um dann als Nostalgieanlage wieder zu neuem Leben zu erwachen. Geschichte der ModellbahnViele historische Modellbahnen sind heute deutlich älter als ihre Sammler, denn die Geschichte der Modellbahn geht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Hier kamen die ersten Modelle auf den Markt, damals noch mit Uhrlaufwerk. In diese Zeit fallen die ersten Unternehmensgründungen. Ganz vorne mit dabei auch deutsche Namen wie Märklin, Fleischmann, Bub, Bing oder Trix. Marken, die heute aufgrund ihrer langen historischen Tradition weltweit bei Sammlern begehrt sind. Aber auch im Ausland fanden die kleinen Züge alsbald den Weg in heimische Wohnungen. So können etwa der US-amerikanische Hersteller Lionel oder die britische Marke Hornby ebenfalls auf rund 100 Jahre Modellbahngeschichte zurückblicken. Allerdings war das Gründungsjahr fast nie deckungsgleich mit den ersten Eisenbahnmodellen. Viele Firmen produzierten in ihrer Anfangsphase zunächst andere artverwandte Dinge aus Blech oder Metall wie Töpfe, Puppenküchen, Zinnsoldaten oder Blechspielzeug allgemein. Das änderte sich mit dem Aufstreben des Bürgertums und der Entstehung einer gehobenen Mittelschicht. Es entstand eine Nachfrage nach modellhaften Eisenbahnen. "Modellhaft" deshalb, weil in den Anfangszeiten vieles noch sehr klobig war. Heute ist es genau dieses "Klobige" und "Spielzeughafte", was Sammler an historischen Modellbahnen begeistert. Die Haptik der Blechmodelle ist einfach schön. Im Englischen haben sie dafür den Begriff Tinplate Trains. Mit zunehmender Technikentwicklung wurden die Modelle dann feiner. Weitere Produzenten betraten den Markt wie Arnold, Minitrix oder Roco. Andere produzierten gar keine Gleise und Loks, sondern bedienten die wachsende Nachfrage nach Zubehör wie etwa Faller, Vollmer, Busch, Pola oder Kibri. Alles Namen, die zwar nicht ganz so alt sind, aber ebenfalls ganze Jugendgenerationen geprägt haben. Im Osten waren es Auhagen oder Piko, die viele Lebensläufe begleiteten. Entsprechend gibt es Liebhaber alter DDR Modelleisenbahnen. Wenig überraschend daher Diskussionen darüber, ob alte Modellbahnen als erinnerungswürdiges Kulturgut in Museen ausgestellt werden sollen wie etwa hier: Denkmalschutz für alte Modellbahnen? Denn ähnlich wie bei Mode, Möbeln, Autos oder Architektur kann man auch bei der Modelleisenbahn von einer Stilgeschichte sprechen. Das betrifft nicht nur die Modelle, sondern auch Grundsätzliches wie Gleisplanung und Konzept. In den 50er und 60er Jahren des letzen Jahrhunderts hat man anders "gebaut" als heute. Und manche Anlagen waren/sind sicher auch so bemerkenswert genug, ohne dass sie als stilprägend gelten müssen. |
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Du willst es ganz genau wissen? Es gibt einige interessante Bücher zum Thema. Wenn dir meine Website gefällt, dann darfst du das gern honorieren, indem du auf die folgenden Links klickst und bei Amazon kaufst (= Werbelinks). Diese Links sind mit einem Sternchen (*) versehen. Ich erhalte dann eine kleine Provision - Danke! Für dich entstehen natürlich keinerlei Mehrkosten. |
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MarktWo es Sammler gibt, gibt es auch einen Sammlermarkt. Da ist der Markt für alte Modellbahnen durchaus vergleichbar mit Oldtimern, Antikmöbel oder altem Blechspielzeug. Altes, Historisches und Haptisches gewinnt halt in unserer heutigen schnelllebigen und virtuellen Zeit immer mehr an Charme. Und wo es Liebhaber gibt, da gibt es auch eine Community. Web sei Dank kann man sich heute in diversen spezialisierten Fachforen oder Clubs austauschen. Ein Übriges tut die gesellschaftliche Entwicklung. Die Schere zwischen arm und reich wächst bekanntlich. Damit wächst auch die Schicht derer, die Geld für Luxus ausgeben können. Preise im fünfstelligen Bereich für alte Märklin Raritäten (nota bene: einzeln!) kommen durchaus vor. Last but not least. In Zeiten, wo Zinsprodukte inflationsbereinigt faktisch ein Minusgeschäft darstellen, mag der eine oder andere auch nach Alternativen für die Geldanlage suchen, Stichwort Sachwerte. Auch wenn wahren Sammlern dieser Gedanke natürlich völlig fremd ist. Ich lehne mich daher jetzt mal aus dem Fenster und behaupte: Der Markt für alte Modelleisenbahnen wird wahrscheinlich eher wachsen. Wert & Wertermittlung |
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Folgende Faktoren beeinflussen den Wert:
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Und was genau gilt nun als antike Modellbahn? Eine rechtsverbindliche Definition dessen, was als "antik" gilt, gibt es nicht. Im seriösen Antikhandel wird die Bezeichnung aber gern für Gegenstände verwendet, die älter als 50 Jahre sind. Ähnliches ist auch im ebay Ratgeber zu lesen, Stand 2023. |
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Wo alte Modellbahnen kaufen?Modellbahnmessen und -magazine, Kleinanzeigen, spezialisierte Fach-Foren oder die üblichen Auktions- und Anzeigenplattformen sind sicher eine gute Anlaufstelle. Die Chancen auf Schnäppchen sind aber möglicherweise höher, wenn man in den Printausgaben von lokalen Wochenblättchen und Ähnlichem stöbert. Mit etwas Glück kann man dann im Nachbardorf eine alte Modelleisenbahn kaufen, deren wahrer Wert dem Besitzer unbekannt ist, weil ihn der defekte und verrostete Gruscht vom Dachboden als "Flohmarkt-Ramsch" dünkt. Wie alte Modellbahnen verkaufen?Was sich für Käufer als Vorteil darstellt, ist umgekehrt für Verkäufer ein Nachteil. Der Klassiker: Erben, die unkundig sind. Da wird dann offline in den lokalen Kleinanzeigen inseriert und an den erstbesten Interessent verkauft, der zur Besichtigung ins Haus kommt. Hier besteht das Risiko, eine alte Modellbahn unter Wert zu verkaufen. Das Risiko ist umso höher, wenn es sich um eine größere Sammlung handelt oder wenn der (ehemalige) Besitzer sein Hobby lange und mit großer Leidenschaft betrieben hatte. Dann ist nämlich die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wertvolle Raritäten vorhanden sind. In diesem Fall besser vorher kundigen Rat holen. Das muss ja nicht gleich ein expliziter Modellbahn Sachverständiger sein. Örtliche Modellbahnclubs oder Modellbahnhändler geben sicher auch gern eine erste grobe Auskunft. Auch in einem Modellbahn-Forum bekommt man Antworten. Wer dagegen online verkauft, etwa über ebay, hat gute Chancen auf einen fairen Marktpreis, da man potentiell sehr viele Käufer anspricht. Dann muss man sich aber auch die Mühe machen, alles sauber zu dokumentieren, zu fotografieren und zu versenden. Gelegentlich sind auch Anzeigen zu finden, wo gezielt mit dem Ankauf alter Modellbahnen geworben wird. Dies sind aber oft gewerbliche Ankaufspreise, die meist unter dem liegen was private Sammler zu zahlen bereit sind. Hier gilt: Wer vorher mehrere Angebote einholt, hat hinterher mehr im Geldbeutel. Service: Links, Tipps, Adressen
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