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Micro-Layouts Spur N

Was geht auf extrem kleiner Fläche? Ein Micro-Layout! Denn Platz ist in der kleinsten Hütte. Lies hier: Micro-Layout Gleispläne für Schuhschachtel, Koffer, Couchtisch, Bücherregal oder Fensterbank!


Gleisplan Micro Layout Spur N 50 x 15 cm

Der 1. Gleisplan benötigt in Spur N gerade mal 50 x 15 cm:

Micro Layout Gleisplan

Micro-Layout Gleisplan. Grafik klicken für Vergrößerung & PDF Download


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Eine Lok, zwei Weichen, zwei Waggons, fertig: So könnte man diese winzige Modelleisenbahn auch bezeichnen. Platz zum Rangieren bietet dieses Microlayout freilich nur für eine kleine Rangierlok mit jeweils einem kurzen Wagon am Haken. Aber aufgrund der drei Abstellgleise auf der linken Seite kann etwas "Zug-Zusammenstellung" gespielt werden. Ein rudimentärer Inglenook Gleisplan, sozusagen.

Wir haben also was zu tun hier: Welcher der zwei Waggons muss in die Fabrikhalle? Und die Diesellok will auch mal betankt werden. Wer will, macht links an der Fabrik eine rückwärtige Öffnung zu einem Mini-Fiddleyard. So betreten aus dem "Nichts" heraus sogar neue Waggons die Szenerie.

Anschluss an "die Welt" könnte aber auch oben rechts erfolgen nach der Unterführung. However: Beides nicht zwingend nötig. Die minimalistische Reduktion auf das Allernötigste macht hier den Reiz aus!

Hier der Gleisplan des eingangs vorgestellten Mikrolayouts im Detail. Katalognummern beziehen sich auf Fleischmann Spur N Gleis mit Schotterbett, auch als piccolo bekannt. Mit Arnold, Minitrix oder Roco dürfte es aber prinzipiell auch passen. Grafiken klicken für Vergrößerung & Download:

Micro Layout Gleisplan Spur N

Gleisplan Micro-Layout Spur N 50 x 20 cm.

Micro Layout Stückliste

Stückliste Micro-Layout Spur N 50 x 20 cm

"Piccolo" im Übrigen auch das Budget. Im Vergleich zu den sonst üblichen Dimensionen bei Modelleisenbahnanlagen ist es nämlich kaum der Rede wert.

Anfang 2023 habe ich diesen Micro-Layout Gleisplan umgesetzt als nette Wochenend-Bastelei:

Micro-Layout

Micro-Layout, gebaut 2023

Modellbahn in a box? Die dreiseitige Kulisse trägt wesentlich zum "Schuhschachtel"-Charakter dieses niedlichen Kleinods bei.

Hier das Video (als "Stummfilm" - bewusst ohne Tonspur):

Video Micro Layout

Video Micro Layout

Mehr Bilder sowie ausführliche Dokumentation von Bau und Gestaltung dieses Mikrolayouts auch hier: Minianlage Spur N.


Was ist überhaupt ein "Micro-Layout"?

Manche sagen, es muss in eine Schuhschachtel passen. Andere nennen es Regalanlage. Wieder andere bezeichnen es als Diorama oder Rangieranlage. Auch immer wieder gern gebaut: Modellbahn im Koffer, im Case, in einer Box. Oder kreativer: Ausrangierter Fernseher, Aquarium, Kommodenschublade, Glasvitrine.

Wie auch immer: DIE Definition von Micro-Layout gibt es nicht. Kleinster gemeinsamer Nenner ist also: Klein, mini bis winzig. Der Übergang zur Kleinanlage oder Kleinstanlage ist fließend. Meine unorthodoxe Interpretation: Maximal halber Meter Längskante in Spur N.

Gleislängen sind bis auf den letzten Millimeter ausbaldowert für das zum Einsatz kommende Rollmaterial. Und auch das ist klein: Ein kleine Rangierlok, dazu ein oder zwei kurze Waggons.

Der Begriff Micro Layout stammt aus dem englischsprachigen Raum, wo es eine kleine, aber sehr lebendige Szene von Enthusiasten gibt. Dort ist auch die Bezeichnung Shelf Layout oder Switching Layout geläufig. Einflussreich sicher der US-Amerikaner Carl Carendt, dessen Website für viele die Bibel aller Microlayouts schlechthin ist: www.carendt com. Nicht minder empfehlenswert das von Ian Holmes herausgegebene e-Magazin The Micro Model Railway Dispatch, online zu finden unter www.micromodelrailwaydispatch.com.

Eingedeutscht wäre es entsprechend die Mikroanlage. Es gibt aber auch drolliger anmutende Ideen und Bezeichnungen wie das "Pizza Layout" oder der Adventskranz-Kringel. Letzterer, wen wunderts, vor allem in der Vorweihnachtszeit häufig auf ebay angeboten.


Konzepte

Rundstrecke? Och, nöö, lass mal. Wendekreise mit den üblichen Standard-Radien benötigen (zu) viel Platz. Wenn Micro Layout Gleispläne dem klassischen Oval huldigen, dann sind die Radien meist so extrem, dass nur spezielles Rollmaterial fährt. Das Gleismaterial hierfür entsteht oft im Eigenbau.

Verbreiteter ist daher ein Betrieb als "Hin und Her", auch Point-to-point genannt. Klassiker: Ein kleiner Ausschnitt eines Industrie- oder Gewerbe-Areals. In dieser Rangier-Kleinst-Szenerie werden dann ein paar Wagons an definierte Orte hin und her verschoben. Häufig gibt es eine Segment-Drehscheibe, womit man auf ein Nachbargleis umsetzen kann. Das erspart Weichen. Die gelten nämlich in der Micro-Layout Philosophie als Platzfresser.

Eine wichtige Funktion hat die Kulisse. Zum einen, um räumliche Tiefe zu suggerieren. Zum anderen speist sie die Szenerie mit Rollmaterial. Züge betreten also die Bühne von links oder rechts; dabei ist es wichtig, dass diese Verbindung mit "der Welt" gut getarnt ist. Micro Layouts haben daher oft den Charakter von einem Schaukasten.

Bei dieser Mikroanlage verschwindet der Gleisanschluss hinter einer Hauswand:


Mikroanlage Modellbahn

Das Haus selbst stammt aus >> diesem schönen Bausatz von Faller*. Von diesen Stadthäusern (früher auch als POLA bekannt) kann man nie genug haben. Sie passen praktisch immer und überall, da sie sowohl eine repräsentative Frontseite haben wie auch eine leicht schmuddelig wirkende Hinterhof-Seite. Passend zum Ambiente ist hier natürlich die Hinterseite zur Straße platziert.

Tarnung kann aber auch geschehen durch eine Brücke oder die Einfahrt in eine Industriehalle. Selbst ein geschickt platzierter Baum kann die Illusion erzeugen, dass die Strecke dahinter in "die Welt" weiterführt. Wobei "die Welt" in der Regel nur ein Fiddleyard ist, also ein kleiner Bereich zum Aufgleisen.

Standard sind ferner sogenannte Halbrelief-Gebäude. Sie sorgen vor der Hintergrundkulisse für das Extra-Plus an räumlicher Tiefe:

Micro-Layout Spur N

Im Hintergrund eine Fabrik in Ziegelstein-Optik. Es handelt sich um >> diesen schönen Bausatz von Faller*, früher auch als POLA bekannt. Vorteil dieses Modells: Es ist sehr universell verwendbar und man kann es, so wie hier, auch krass kitbashen. Ich wollte die Fabrik zweistöckig haben und links einen kleinen einstöckigen Anbau dazu. Also: Was nicht passt, wird passend gemacht. Auf einer Mikroanlage gilt das ganz besonders.

Aufgrund der geringen räumlichen Tiefe dieses Microlayouts verdient die Fabrik hier aber noch nicht mal die Bezeichnung "Halbrelief-Gebäude". Es ist nur die Fassade, direkt vor der Hintergrundkulisse platziert. Man kann Halbrelief-Gebäude im Übrigen gut selber bauen. Hierfür wird ein handelsübliche Modellbausatz einfach halbiert. Bei Kartonbausätzen reichen Schere oder Cutter, bei Plastikmodellbausätzen eine feine Säge. Vorteil: Man hat gleich "zwei" Gebäude.


Technik

Hier scheiden sich die Geister. Da auf einem Mikrolayout alles per Hand erreichbar ist, kann auf elektrische Weichen oder Entkupplungsgleise gut verzichtet werden. Technikaffine Modellbahner können natürlich pimpen was das Zeug hält. Empfehlenswert sind aber immer Weichen mit elektrisch leitendem Herzstück. Man will ja bei den langsamen Rangier-Geschwindigkeiten keine ruckelnden Loks sehen.

Auch oft zu sehen: Handstellhebel Marke Eigenbau für die Weichen. Vorn am Anlagenrand gibt es Stellhebel, die wie bei einem Stellwerk per Hand umgelegt werden. Unter der Eisenbahnplatte sorgen dann Seilzüge und Umlenkrollen dafür, dass die Weiche gestellt wird. Manchmal auch als Zugstangen-Mechanik gebaut.

Ansonsten ist generell oft Eigenbau angesagt, sowohl was Gebäude wie auch Gleise angeht. Aufgrund der extrem knappen Platzverhältnisse eignet sich das handelsübliche Modellbahn Zubehör oft nicht.


Warum Spur N?

Spur Z ist vielen zu fummelig. Spur H0 hat den Nachteil, dass kaum mehr als ein Standmodell möglich ist, wenn man sich auf Schuhschachtel-Größe kaprizieren möchte. Beliebt bei H0 sind daher Feldbahnen oder H0-Schmalspur Szenerien. Letztere oft mit 9mm Gleismaterial, also (doch wieder) Spur N. Das Rollmaterial ist dann zwar H0, nur die Achsen laufen eben auf 9mm Gleisen.

Spur N ist deshalb generell empfehlenswert, weil es den besten Kompromiss darstellt zwischen Detailtreue und Platzbedarf. Der oft gegen den Maßstab 1:160 vorgebrachte Einwand, dass man auf Distanz keine Details erkennen könne, zählt hier nicht. Microlayouts sind so kompakt, dass man direkt am Geschehen sitzt.


Gleisplan Mikroanlage Spur N 50 x 20 cm:

Micro Layout Trackplan

Micro Layout Trackplan. Grafik klicken für Vergrößerung und Download (PDF)

Nur unwesentlich größer präsentiert sich dieser Entwurf für eine Minianlage Spur N. Man könnte diese Gleisanordnung auch als eine Art "Timesaver" interpretieren. Was das ist habe ich hier erklärt:
Rangierkonzepte Timesaver & Inglenook

Augenfälligster Unterschied ist aber oben rechts der Anschluss an die "Welt". Allerdings ist eine Weiterführung der Strecke hier zwingend nötig, sonst kann die Lok nicht umsetzen. Zu den 50 x 20 cm gesellt sich also noch zusätzlicher Platzbedarf. Etwa für einen Fiddle-Yard, der auch als Mini-Schattenbahnhof dienen kann.

Dafür steigern die Umsetzmanöver den Spielwert erheblich. Denn es müssen zwei Gewerbebetriebe in gegenläufiger Richtung angedient werden. Bitte knobeln: Vom Gewerbe "4" muss der Wagon zur Weiterverarbeitung in die Fabrikhalle "5" rangiert werden. Und wieder zurück.

Und da zudem der Zugspeicher hinter der Straßenbrücke immer wieder neue Waggons ausspuckt, ist stets für Abwechslung gesorgt. Hier der Gleisplan:

Micro Layout Trackplan N-Scale:

(Grafiken klicken für Vergrößerung und Download)


Mikro-Layout N-Scale trackplan

Mikro-Layout N-scale trackplan 50 x 20 cm.

Stückliste Minianlage Spur N

Stückliste Minianlage Spur N

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