Papierschiff falten

 

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Papierschiff basteln schnell und kostenlos

So ein Binnenhafen braucht natürlich auch einen Frachter. Der Frachter ist Eigenbau. Kosten: Keine, wenn man mal von den paar Cent absieht umgerechnet für Papier, Farbe und ein bisschen Balsaholz. Arbeitszeit: Nicht der Rede wert. Hier die Bauanleitung, inklusive kostenloser Bastelbogen zum Download!

Papierschiff falten

Kostet nix und geht fix: Papierschiff selber basteln


Willst du auch haben? Bitte sehr:


Bastelbogen Schiff zum Nachbauen

Basis ist diese kostenlose Druckvorlage: (Bitte nur für Privatgebrauch)


>> Download Druckvorlage Papierschiff Bastelbogen (PDF)

Ausgedruckt wird auf normales Papier, die entsprechenden Bereiche ausschneiden, falten, und dann an die entsprechenden Stellen kleben. Als Unterkonstruktion dienen Balsa Kanthölzer. Die Bastelanleitung nachfolgend im Detail!


Frachter in Spur N…

… gibt es natürlich auch als Modellbausatz zu kaufen, etwa von Artitec.

Aber die Resinbausätze kosten halt, und das realistische Anmalen ist auch nicht ohne. Ich jedenfalls finde, dass sich dieses Schiffsmodell aus Papier nicht verstecken muss, wie die Großaufnahme zeigt:


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Papierschiff

Materialcheck für deine Werft

  • Balsa Holz Vierkant 6 x 6 oder 8 x 8 mm
  • Dünne Holz-Leisten in 1 mm Stärke. Pappe geht aber auch
  • feines Sandpapier
  • kleiner Holzklotz als Kajüte: Ca 4,2 x 3,1 x 0,8 cm
  • Schwarze Farbe, handelsüblicher Kleber
  • Gleisnägel Spur N
  • 1 Lego Glas-Bausteinchen. Das mit den 2 Knöpfchen.

Modellschiff in 1:160 - so geht´s:

Im Prinzip ist der Binnenfrachter ein Papierschiff, auch wenn das Papier der Stabilität wegen um ein paar Balsa-Hölzchen geklebt ist. Ein reines Papierschiff falten wäre mir dann doch zu labberig gewesen. Papier deshalb, weil in Photoshop gestalten und dann Ausdrucken mir die sinnvollste Methode schien, um Details wie Kajütenfenster, Rettungsringe oder Beschriftungen ohne großen Aufwand darzustellen:

Papierschiff Anleitung Schiff Spur N Papierschiff basteln

Papierschiff Anleitung im Detail

Die Basis Konstruktion des Schiffsrumpfs besteht aus simplen Balsa-Vierkantleisten, etwa 25 cm Länge und 4 cm Breite. Als Deck im Bug- und Heckbereich gibt´s ein Restchen feines Sandpapier. Dann mit Feile oder Schleifpapier Bug und Heck in Form bringen. Geht easy, deshalb Balsaholz. Also Modellbau im Sinne des Wortes. Einen Schiffsboden gibt es nicht, da es sich um ein Wasserlinien Modell handelt. Der Laderaum bleibt offen. Da wird später einfach ein Stück passende "Ladung" reingelegt. Dann alles schwarz anmalen und an Bug und Heck die "Reling" Papierstreifen ankleben.


Der Laderaum

Als Laderaum-Wand dienen dünne Leisten in 1 mm Stärke. Diese auf Länge des eigentlichen Laderaums zuschneiden. In der Höhe muss die Laderaum-Wand das Seiten-Laufdeck etwas überragen. Diese Leisten werden von innen an die Vierkant-Hölzer geklebt.

Vor dem Ankleben die Leisten nach Wunsch anmalen. Hier war es schwarz, also dieselbe Farbe wie der Schiffsrumpf. Und dann noch die entsprechende Papierstreifen aus der Druckvorlage ankleben. Die Beschriftungen für "Länge", "Breite" und "Tonnage" zeigen nach außen. Das Ladegut ist dann modellierter Gips auf einer passenden Unterlage, abgestreut mit Sand oder Kohle nach Wahl:

Spur N Schiff

Kajüte und Ruderhaus

Wie der Rumpf, so ist auch die Kajüte simpel: Ein Holzklötzchen, umlaufend mit gefaltetem Papier beklebt, und auch hier Sandpapier als Dach. Die als Kajütenwand angeklebten Druckvorlagen dürfen ruhig nach oben etwas über das Dach hinausragen. Das sieht besonders realistisch aus.

Für das Ruderhaus nehmen wir ein Lego Glasbausteinchen. Mit etwas Verhandlungsgeschick ist das beim Nachwuchs zu ergattern. Knöpfe abfeilen, unten ein Streifen weißes Papier umkleben, oben wieder das unvermeidliche Schleifpapier als Dach drauf, fertig. Ob sich da noch ein Kapitän in Form einer kleinen Mini-Figur reinkleben lässt, habe ich allerdings nicht ausprobiert. Aber - warum eigentlich nicht?

Stapellauf

Finetuning und Kleindetails überlassen wir dann der Phantasie und dem, was die Bastelkiste so hergibt. Dazu Gleisnägel als Poller. Ahoi!


Warum dieser Schiffstyp?

Dieser Binnenfrachter, auch Gütermotorschiff genannt, ist ein weit verbreiteter Schiffstyp, tausendfach unterwegs auf Flüssen und Kanälen. Die Bauweise ist seit Ewigkeiten im Prinzip dieselbe: Kajüte und Ruderhaus befinden sich am Heck, vorne der lange Laderaum. Darüberhinaus sind für den Frachtverkehr auf einem Binnengewässer auch antriebslose Frachtkähne im Einsatz, wie Leichter oder Schuten, oft zusammengefasst in einem Schubverband. Die kannst du mit dieser Papier-Balsa-Kombimethode auch easy selber bauen. Lass dann die Kajüte eben weg.


Kann ich auch in anderen Größen dieses Papierschiff basteln?

Liebe Freunde von Spur Z, TT oder H0: Wenn Zeit ist, gibt´s die Vorlagen demnächst auch in Euren Maßstäben. Bis dahin: Lasst Euch inspirieren. Wer über entsprechende Kenntnisse verfügt, der skaliert und druckt halt selber die Vorlagen im passenden Maßstab. Hier die groben Umrechnungswerte:
Spur Z (Maßstab 1:220): Vorlage etwa um ein Drittel verkleinern
Spur TT (Maßstab 1:120): Vorlage etwa um ein Viertel vergrößern
Spur H0 (Maßstab 1:87): Vorlage etwa um das Doppelte vergrößern
Mathestreber dürfen natürlich auch exakt rechnen!


Wirkt ein Papierschiff nicht etwas billig?

Nun - auf der Modellbahn müssen die Schiffe ja nicht schwimmen. Außerdem: Lasercut bzw. Kartonmodellbau (vulgo: Papier im weiteren Sinne) ist eh schon seit längerem im Trend. Zudem sind die altbekannten Plastik Modellbausätze im Maßstab 1:160 manchmal ziemlich grob, was die Details angeht. Eine Reling aus so einem Oldschool Plastik Spritzling mag ich mir da gar nicht vorstellen.
Mein Fazit: Das Papierschiff wirkt nicht billig, es IST billig!